Unerwarteter Familienwechsel
Familienwechsel Zwischenbericht Meine Gastmutter ist wie schon erwähnt schwer krank. Schon als das erfahren habe, dachte ich daran wohl die Familie wechseln zu müssen wenn es ihr zu schlecht geht. Mit der Familie darüber gesprochen habe ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Doch ich war mir relativ sicher das sie mich wenn es soweit ist darauf ansprechen, wir darüber reden, AFS einschalten und dann zusammen anfangen eine neue Familie zu suchen. So wäre es für alle gut auseinander gegangen. Kam es so? Nicht ganz.Es begann Freitag vor einer Woche als ich einen Streit mit der Gastmutter hatte. Kein großer und keiner mit einem für mich verständlichen Grund. Am nächsten Tag (Samstag) war ich in dem Haus eines Freundes auf einer Geburtstags Feier. Dort bekam ich eine Nachricht. Nicht von meiner Familie sondern von AFS. „Geht’s dir gut? Wir müssen reden. Du kannst nicht bei deiner Familie bleiben.“. Ich war geschockt und entsetzt darüber wer mir das mitteilte und wer nicht. Ich sprach direkt mit meinen Freunden darüber und mein bester Freund bot an mich aufzunehmen. Um 11 wurde ich abgeholt und als wir daheim ankamen ging die Gastmutter sofort in ihr Zimmer. Mein Gast Papa holte sich noch ein Glas Wasser und bevor auch er einfach gehen konnte sprach ich ihn darauf an. Er erklärte mir das es nicht an mir liegt und dass am nächsten Tag AFS vorbei kommen würde und wir darüber sprechen würden. Damit gab ich mich zufrieden und ging ins Bett. Ich dachte Sonntag kämen dann die AFS Leute ich könnte ihnen von meinem Freund erzählen bei dem ich wohnen könnte und in ein paar Tagen würde ich wechseln. Kam es so? Nein Am nächsten morgen weckte die Gastmutter mich mit den Worten ich solle die Koffer packen. Auf einmal waren meine Betreuerin mit der Familie einer anderen Austauschschülerin im Haus und der von mir nicht abgesegnete Beschluss ich wohne jetzt bei ihnen war wie in Stein. Wieder war ich geschockt. Meiner Gastmutter geht es natürlich nicht super gut doch ihr zustand verschlechtert sich seit einem Monat nicht. Ein Wechsel innerhalb von 12 Stunden muss normalerweise schon ein Notfall sein. Meiner Meinung nach war es das nicht. Ich war natürlich nett zu der Familie und auch dankbar das sie mich so schnell aufnehmen. Doch bei der nächsten Gelegenheit nahm ich meine Betreuerin zur Seite und teilte ihr einerseits meine Gefühle darüber mit, dass alles über meinen Kopf hinweg entschieden wird und ich glück habe wenn ich den Entschluss überhaupt mitgeteilt bekomme. Außerdem erzählte ich ihr von dem Freund der mich aufnehmen würde. Ab dann war es ein einziger Kampf. AFS Deutschland wusste noch von nichts bis meine Mutter dort anrief um zu fragen was denn da los ist. Fernando (der Freund der mich aufnehmen wollte) sprach noch am selben Tag mit seinen Eltern und meldete sich bei AFS. Dann war es ein ewiges hin und her zwischen Nein, Ja vielleicht. Am ende konnte ich tatsächlich Dienstag zu ihm ziehen. Was wohl immer noch nicht passiert wäre wenn nicht von AFS Deutschland, Mir und Fernandos Familie Druck auf AFS Brasilien, und besonders die Präsidentin Rose, ausgeübt worden wäre. Diese Versuchte den Wechsel sogar zu verhindern indem sie meiner Neuen Familie nur ein Haufen schlechter und nicht mal wahrheitsgemäßen Dinge über mich erzählte. Zum Glück kannten sich schon vorher und wussten das es die Dinge nicht stimmten. Übergeben würde ich dann mit den Worten „du musst deine Gasteltern mit Mama und Papa anreden“ Nein muss ich nicht. Meine neue Familie ist toll und auch die Notfallfamilie die mich aufnahm war sehr nett und hat mich beim Wechsel sehr unterstützt. Seit dem ich mein Haus verließ (vor über einer Woche) haben sich die Leute die 7 Monate meine Familie waren nicht mehr gemeldet. Ich werde wohl nie erfahren was wirklich der Grund für alles war ich weiß nur das ich sowas nie wieder erleben möchte.
Lenas Bericht Nr. 7 – ein Jahr in Brasilien
Der Februar war aufregend. Am 8.Februar hatte ich Geburtstag. Ausserdem war am selben Tag Karneval Anfang. Hingegangen bin ich insgesammt nur 3 mal. Einmal noch Brasilia (Pre-Karneval) und zweimal dann hier in Salvador. Ich denke entweder liebt man es oder man hast es. Es war eine riesen Menschen Masse. Was auf der einen Seite unglaublich viel spaß machen konnte. Auf der anderen Seite kann man wenn mal plötzlich zwischen anderen (wahrscheinlich schwitzenden) Menschen eingequetscht wird. Das ist gefährlicher als es sich anhört, da teilweise Paniken entstehen und man dann auch geschubst wird. Man hofft nur das man nicht fällt und hunderte Menschen auf dich treten. Noch höher ist allerdings die Wahrscheinlichkeit bestohlen zu werden wenn man nicht aufpasst. Ein Freund von mir hatte als wir ein wenig außerhalb des Festes waren sein Handy hervorgeholt um meinem Bruder zu schreiben den wir zu diesem Zeitpunkt verloren hatten. Ich zu meinem Teil hatte wie die meisten auch mein Handy Zuhause gelassen und mein Geld in einer Bauchtasche unter meinen Klamotten. Als mein Freund dann also so da stand, kam ein Fremder, riss ihm das Handy aus der Hand und drohte man solle ihm nicht folgen. Es gibt also schon gute Gründe Karneval in Salvador nicht zu mögen. Ich hatte allerdings echt spaß und ich würde auch wieder hingehen. Aufpassen muss man halt wirklich. Ansonsten läuft auch allen gut. In meiner neuen Klasse fühl ich mich ganz wohl auch wenn öfter mal ein Hitlergruß als Lustiger Scherz angesehen wird. Ich habe festgestellt das ich gar nicht mehr so viel Zeit hier verbringen werde. Vermissen werde ich Brasilien, meine Freunde und meine Familie auf jeden Fall. Hoffe allen geht´s gut. Bis nächsten Monat
Lenas Bericht Nr. 6 – Ein Jahr in Brasilien
Im Januar 2018 bin ich das erste mal ganz alleine geflogen. Zu Caio, nach Brasilia, die Hauptstadt Brasiliens. Die Stadt ist noch relativ jung und auch moderner als Salvador. So sind die Stromleitungen der Stadt, wie sonst selten in Brasilien, unter der Erde verlegt. In Salvador nicht. Hier muss man sich öfter mal unter Stromleitungen Wegducken. Nun war es soweit. Ich Stand um 4Uhr morgens am Check-in Schalter des Flughafens und mit einem Schlag…. alles dunkel. Ein kompletter Stromausfall auf einem großen Flughafen. Das wirkte so unwahrscheinlich, dass ich zuerst alles von Amoklauf bis zu Zombie-Apokalypse durchgegangen bin. So bin ich also, mit Handgeschrieben Ticket und einer Taschenlampe in der Hand, durch die nicht funktionierende Sicherheitskontrolle. Doch die 2 Wochen haben das wieder gut gemacht. Es war eine wirklich schöne Zeit, ich habe viel gesehen und viele interessante Menschen kennen gelernt. Auch passt nicht alles von dem Besuch in einen öffentlichen AFS Bericht. Nun war der Vorfall am Flughafen nicht mein einziger Stromausfall hier. Ich war mit meiner Familie in einer großen Outlet Straße mit viel Geschäften. Noch bevor wir bezahlen konnten Standen wir auf einmal im Dunklen. Die Tore der Geschäfte wurden runter gelassen, damit nichts geklaut wird. Wir mussten fast eine Stunde warten bis die Kassen wieder funktionierten und wir gehen konnten. Mittlerweile hat das neue Schuljahr wieder begonnen. Ich durfte leider nicht mit meiner Klasse in das 2. Highschool-Jahr aufsteigen. Sondern bin nun wieder im ersten und habe eine neue Klasse. Um ehrlich zu sein möchte ich die alte mehr.Da ich in diesem Bericht auch über schlechte Dinge erzählen möchte, muss ich noch etwas mit euch teilen das im Januar passierte. Meine Gastmama bekam die Diagnose Brustkrebs und begann auch schon mit der Chemotherapie. Noch geht es ihr gut und ich hoffe, dass sie die Sache gut übersteht.
Lenas Bericht Nr. 5 – Ein Jahr in Brasilien
In meinem 5. Monat habe ich die Feiertage hinter mich gebracht. Weihnachten war schwerer als erwartet. Es wird immer gesagt das es Weihnachten am härtesten wäre… ich dachte das würde nicht für gelten da weihnachten nie ein Großes Ding in meiner Familie war. So verbrachte ich hier einen wirklich schönen Weihnachtsabend mit meiner Gastfamilie (in dem Haus der Oma). Ich hatte sehr viel Spaß und das Essen war wirklich gut. Hier werden die Geschenke erst nach 00:00 verschenkt. Wir kamen also erst spät Nachts heim und dann passierte etwas mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ich hatte ein plötzliches down. Ich war traurig, vermisste alle aber am meisten war ich wütend. Warum auch immer ich weiß es nicht. Den tag darauf verbrachte ich dann in meinem Zimmer. DirKlimaanlage schaltete ich ein damit ich meinen Klassenpulli tragen konnte. Ich fühlte mich alleine und es half nicht. Natürlich nicht. Aber ich brauchte diesen OFF-tag. Es darf nur nicht einreißen. Am nächsten Tag traf ich mich wieder mit Freunden und es ging mir wieder besser. Neujahr war da besser. Wir verbrachten Mitternacht in unserem Condominium, da dort eine Feier mit wirklich gutem Essen stattfand. Nach 12 jedoch fuhren wir an den Strand da mein Bruder mir das schon von Anfang an versprochen hatte. Es heißt man soll über 7 ankommende Wellen springen um Glück im neuen Jahr zu haben. Übrigens trägt man hier zu Neujahr hauptsachlich weiß. Wusste ich nicht und wurde mir auch nicht gesagt…also kam ich mit einem wunderschönen aber auch schwarzen Jumpsuit an. Ein Freund von mir hatte am 24 . Geburtstag. Doch da er nicht an Weihnachten feiern kann haben wir vor gefeiert. Und zwar richtig. Sein Vater besitzt ein Limousinen-Verleih und so wurde ich am 20. Von einer weißen Limousine abgeholt und wir fuhren nach Salvador in eine Mall. Dort habe ich restliche Weihnachtsgeschenke gekauft und wir haben uns den neuen Star Wars Teil angesehen. Natürlich wurden wir danach von der Limousine auch wieder abgeholt.Für die Restlichen Ferien habe ich geplant einen Freund in der Hauptstadt zu besuchen. Er heißt Caio und ich hab ich durch seinen Austausch in Deutschland 2016/17 kennengelernt. Wenn das hier tatsächlich jemand lesen sollte: @lenazils folgt mir auf Instagram. Könnt mir auch gerne schreiben,wenn ihr fragen habt.
Lenas Bericht No.4 – Ein Jahr in Brasilien
Ich bin nun 4 Monate in Brasilien und als ich mir überlegte was ich zu berichten habe, fiel es mir sehr schwer auseinander zu halten was wirklich in dem Monat geschah und was schon davor. Überhaupt kommt es mir mittlerweile viel länger vor als 4 Monate. Da ich mich erstens komplett zuhause fühle und da es zweites Dinge gibt die wenn ich darüber nachdenke scheinen als würden sie ein Jahr oder länger zurückliegen. Aber jetzt zum Bericht. Das Schuljahr hat vor einer Woche geendet. Es wurden die Abschlussklausuren geschrieben und viele meiner Freunde müssen in die Sommerschule gehen, weil sie Mathe nicht bestanden. Ich muss mit jetzt überlegen was ich unternehme in den nächsten 2 Monaten Ferien. Weihnachten steht vor der Tür und überall wird dekoriert. Es fühlt sich falsch an geschmückte Tannenbäume (aus Plastik, echte wachsen hier nicht) Lichterketten und all so Dekoration zu sehen. Falsch weil dazu kurte Hosen getragen werden, die Temperaturen nie unter 25° fallen und von Schnee grad mal die Existenz bekannt ist. Bei mir privat hat sich auch einiges verändert. Meine Fernbeziehung wurde vor 2 Wochen beendet. Ich weiß nicht ob überhaupt jemand diesen Bericht liest aber wenn ihn jemand liest der möglicherweise selber eineFernbeziehung eingehen will, dem möchte ich folgendes sagen: Meiner Meinung nach ist es Möglich. Wir haben uns zu viel gestritten und haben es beendet um nicht zu viel zu zerstören und später dadurch keine Chance mehr zu haben. Es war keine traurige oder böse Trennung und ich denke wenn ihr von überzeugt seit das ihr es schafft und ihr es beide wollt dann versucht es ruhig. Denkt aber gut darüber nach und ihr könnt euch sicher sein das es Auswirkungen auf euer Jahr und euch selbst haben wird. Ob positiv oder negativ weiß man davor nie. Ich hoffe das war nicht zu ernst. Viel Glück euch allen und ich hoffe ihr habt schöne Feiertage. Grüße, Lena
Lenas Bericht No. 3 – Ein Jahr in Brasilien
Mein 3. Monat in Brasilien
Ich habe mich mittlerweile wirklich gut eingelebt. An vieles musste ich mich gewöhnen zum Beispielan die Gefahr die nicht wirklich immer anwesend ist vor der man aber Tagtäglich gewarnt wird. Der Fakt das jeder (der es sich leisten kann) entweder in einem eingemauerten „Dorf“ wohnt ,das hier Condominium genannt wird, oder eine Fette Mauer um sein Haus hat war sehr befremdlich. Auch durch das ständige warnen davor sein Handy auf der Straße zu benutzen auch wenn diese ganz leer scheint, es auch nicht sichtbar zu tragen. Am gar nicht alleine draußen herumzulaufen macht einen selbst wenn man noch nie selber eine Gefahr gespürt hat paranoid. Ich behaupte nicht das übertrieben wird. Wenn man jeden Tag von allen etwas davon hört werden sie schon wissen wovon sie reden. Befremdlich ist es trotzdem das die Kinder an Halloween nicht von Haus zu Haus gehen können da es zu gefährlich ist. An das Essen hab ich mich auch gewöhnt. Um ehrlich zu sein habe ich schon wieder genug von Reis und Bohnen. Weswegen ich vorhabe nächste Woche selber zu kochen. Der Junge aus Hongkong der mit mir zum Sprachunterricht geht hat sich zu meinem Besten Freund entwickelt. Es ist echt faszinierend das wenn das Jahr um ist ich gute Freunde in Hongkong, Thailand, Canada und natürlich Brasilien habe und so schon die Reiseziele für die Nächsten Jahre feststehen. Mein Bruder will jetzt auch ein Jahr mit AFS ins Ausland (da er 23 ist als Arbeiter) und überlegtsich tatsächlich nach Deutschland zu kommen was mich schon ein bisschen stolz macht. Überhaupt habe ich gestern vor meiner ganzen Schule im Theater eine Präsentation über Deutschland gemacht und sie waren tatsächlich begeistert. Auch meine Sicht auf Deutschland hat sich in der Zeit die ich hier bin verändert. Man sollte die Länder vielleicht nicht vergleichen und doch passiert es automatisch. Das wichtigste habe ich mir bis zum Schluss aufgehoben: Ich habe selber mit einem Besen, ganz tapfer, eine Kakerlake erschlagen. Bewundernswert wenn man bedenkt das ich mir vor einiger Zeit davor gegruselt habe eine Spinne wegzusaugen… Wie dem auch sei ich genieße mein Jahr und gespannt auf die Nächsten Monate.
Lenas Bericht No. 2 – Ein Jahr in Brasilien
Ich habe nun schon fast 2 Monate in Brasilien verbracht und zusammengefasst könnte man sagen, dass ich mich hauptsächlich weniger wie ein Gast fühle. Ein Austauschschüler ist sehr interessant aber auch das lässt nach und das istauch gut so. Ich musste deswegen meinen Freundeskreis wechseln weil sich rausstelle das die ersten die mich sofort aufgenommen haben es eben nur taten weil ich interessant war. Es ist nicht einfach auf Dauer immer auf mich Rücksicht zu nehmen weil ich etwas nicht verstehe oder nicht weiß wie etwas funktioniert. Um so mehr freue ich mich jetzt Freunde zu haben die mich wirklich mögen und mir gerne auch mal weiter helfen. Mein Sprachunterricht ist eins der schönsten Dinge die ich hier unternehme. Während der Woche gibt es hier nicht viel da ich von Autos abhängig bin und alle arbeiten. Das war eins der Dinge auf die ich mich fast gar nicht vorbereitet habe: die Langweile. Ein Auslandsjahr ist aufregend ja, aber es gibt zwischen den ereignisreichen Wochenenden und Ausflügen auch sehr viele Nachmittage an denen nicht mehr zu tun ist als Serien auf deutsch mit portugiesischen Untertiteln zu gucken. Aber es gibt sie ja die Erlebnisse. Ich war bis jetzt 3 mal im Fußballstadion und es ist jedes Mal aufregend allein schon wegen der Unfassbaren Stimmung. Ansonsten gibt es hier direkt an der Stadt einen Strand, eine halbe Stunde entfernt eine Millionenstadt (In die wir schon mal nur gefahren sind um Wasser zu kaufen) und auch ziemlich gute Partys. Also wenn wir was unternehmen ist es auch wirklich gut. Dazu muss man sagen, dass eshier sehr spontan zugeht. Ich höre immer nur aus dem nichts „Vamos“ was so viel bedeutet wie „let’s go“.Und dann ab ins ungewisse. Umgewöhnen musste ich mich bei vielen Dingen. Zum Beispiel die vielen Stechmücken oder auch andere Tiere wie Kakerlaken, Riesenameisen und so weiter. Oder daran ,dass das Wasser hier nicht trinkbar ist. Nur aus einem Filter in der Küche bekommt man Trinkbares Wasser. Auch das schmeckt allerdings nach Chlor. Oder an die Klimaanlagen die so kalt eingestellt sind das ich friere auch wenn es draußen warm ist. In der 2.Woche war ich deswegen Krank. Das waren jetzt nur kleine Beispiele aber schon die machen sehr viel von dem Alltag aus. Rückblickend hatte ich schon bereits eine Downphase in der ich mein Zuhause und besonders meinen Freund den ich zurückgelassen habe sehr vermisste. Das ist nun zum Glück vorbei und es wird wieder besser.
Lenas Bericht No. 1 – Ein Jahr in Brasilien
Mein Name ist Lena und ich lebe seit knapp einem Monat in einer Stadt neben Salvador (Brasilien). Ich bin noch kein Monat hier und doch fühlt es sich viel länger an wenn ich daran denke was ich alles erlebt hab und wie viele Menschen ich kennenlernte. Die Reise ging für mich 24 Stunden für andere noch länger aber es war okay. Es gab einem Zeit sich zu verabschieden und sich auf das neue einzustellen. Als ich ankam wartete meine Familie schon auf mich und obwohl wir uns kaum verständigen konnten war es sehr herzlich. In neuem Heim gab es das Essen von dem ich schon viel gehört hatte: Reis mit Schwarzen Bohnen und Rinderfleisch. Und es war besser als ich dachte. Direkt am ersten Tag wurde mir direkt von meiner Schwester, meinem Bruder und seiner Freundin der Strand gezeigt. Außerdem sind wir zu etwas ähnlichem wie einer Eisdiele gefahren um mir Açai zu zeigen. In der Schule wurde ich auch sehr herzlich empfangen. Als ich in die Klasse kam und vorgestellt wurde freuten sich alle, umkreisten mich und fragten mich alles mögliche. Auch die meisten Lehrerbegrüßten mich herzlich und interessierten sich sehr für mich. Ich wurde auch eingeladen die Pause mit einer Gruppe von Mädchen zu verbringen wonach ich sehr erleichtert war. In den folgenden Wochen unternahm ich vor allem viel mit meinem Bruder und meinem Cousin. Wir gingen Fußball gucken, ins Kino, an den Strand und sie nahmen mich sogar auf ein Konzert mit. Sogar auf der Klassenfahrt war ich schon mit dabei. Wir schnorchelten in einer wunderschönen Höhle, bestiegen einen Berg, besichtigten Wasserfälle und noch mehr. Aber wichtiger war für mich das ich während dieser Zeit Freundschafften verstiefen und neu schließen konnte. Dort gestanden mir auch Mitschüler, dass sie sich gerne mit mir schon früher unterhalten hätten aber zu schüchtern waren weil ihr Englisch nicht so gut war. Das machte mir deutlich wie wichtig es ist selber auf die Menschen zuzugehen. Mein Portugiesisch ist nett gesagt sehr ausbaufähig. Ich besuche jetzt einen Sprachkurs und hoffe bald besser zu werden. Alles in allem war der erste Monat zwar schwierig aber sehraufregend und schön. Ich bin gespannt auf den nächsten. Liebe Grüße und viel Glück, Lena